Lipidologie

Die Lipidologie befasst sich mit der Diagnostik und Therapie von Fettstoffwechselstörungen und ihren Folgeerkrankungen.

Viele Patienten haben „erhöhte Cholesterinwerte“. Um festzustellen, ob dadurch ein erhöhtes Risiko für Gefäßerkrankungen (Herzinfarkt, Schlaganfall oder Durchblutungsstörung der Beine) besteht, muss genau analysiert werden, welches Cholesterin erhöht ist. Dabei spielen neben dem schlechten „LDL-Cholesterin“ und dem guten „HDL-Cholesterin“ auch andere Parameter des Fettstoffwechsels eine wichtige Rolle. So ist zur Bestimmung des individuellen kardiovaskulären Risikos auch die Höhe der Triglyceride im Blut zu berücksichtigen.

 

Es gibt viele Patienten, bei denen bereits in jungen Jahren (Männer < 55. Lebensjahr Frauen < 65. Lebensjahr ) scheinbar „ohne wesentliche Risikofaktoren“ ein Herzinfarkt, ein Schlaganfall oder schwere Durchblutungsstörung der Beine aufgetreten sind. Oft sind dabei mehrere Familienmitglieder in mehreren Generationen betroffen. Nicht selten lassen sich bei diesen Familien Störungen des Fettstoffwechsels nachweisen, die dann als „Familiäre Hypercholesterinämie“ bezeichnet werden.

Bei einigen dieser betroffenen Patienten können die LDL-Cholesterinwerte auch normal sein. Dennoch kann eine Störung des Fettstoffwechsels ursächlich sein, da einige Werte des Cholesterinstoffwechsels (z.B. das Lipoprotein-a) in den Routineuntersuchungen nicht erfasst werden.

Daher sollten gerade diese Patienten von spezialisierten Ärzten beraten und behandelt werden, damit nicht nur die betroffenen Patienten selbst, sondern auch deren Angehörige eine entsprechende Vorsorgeuntersuchung und die notwendige Behandlung erhalten können.

 

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